.et_mobile_menu .first-level > a { background-color: black; position: relative; } .et_mobile_menu .first-level > a:after { font-family: 'ETmodules'; content: '\\\\4c'; font-weight: normal; position: absolute; font-size: 16px; top: 13px; right: 10px; } .et_mobile_menu .first-level > .icon-switch:after{ content: '\\\\4d'; } .second-level { display: none; } .reveal-items { display: block; } .et_mobile_menu { margin-top: 20px; width: 230%; margin-left: -65%; }

Memes im Deutschunterricht

von | Sep 23, 2019 | Unterrichtsideen, Diskurs

Bob Blume ist für die Pacemaker Initiative als Digitalexperte tätig. Als Lehrer betreibt er außerdem einen Blog, zahlreiche Social-Media-Kanäle und arbeitet als Autor für verschiedene Verlage. Seinen Blogbeitrag zum Thema Memes im Unterricht stellt er hier für uns bereit:

 

Memes, also die Weiterverarbeitung von bestehenden Bildern in Bild-Text oder Video-Text-Kombinationen, ist eine in der Netzwelt weit verbreitete kulturelle Praxis, mit der Insiderwitze gemacht, kulturelle Entwicklungen kommentiert oder Zugehörigkeit markiert werden kann. Im Deutschunterricht können Memes sowohl sehr offen, als auch in Bezug auf Literatur eingesetzt werden.

 

Bevor die Schüler:innen Memes (deutsch: Mems) zu dem Roman „Corpus Delicti. Ein Prozess“ gestalteten, besprachen sie ihre Lieblingsmems und kamen darüber zu einer Definition. Mir war es wichtig, diese Definition nicht wissenschaftlich anzudocken, um die Definition direkt aus der Erfahrungswelt abzuleiten. Das Einzige, was ich dazu gab, war der Hinweis, dass Mems nicht als „unnötig“ zu betrachten sind (wie es manche Jugendliche meinen), sondern als relevante kulturelle Praxis und netzkulturelles Phänomen verstanden werden können (die auch in der „realen“ Welt Bedeutung erlangen können).

 

Die Jugendlichen definierten Memes als

  • globale Insiderwitze

  • „relatable“ Inhalte, also Inhalte, die man direkt auf sich selbst beziehen kann

  • nachvollziehbare Inhalte (für die In-Group)

  • Inhalte, die Vorwissen und Dekodierfähigkeit voraussetzen

  • gesellschaftliche Motive, die wiederkehrende Themen verarbeiten und kommentieren

 

Offen blieb die Frage, ob es 2-Klassen-Memes gibt (also solche, die eine höhere Dekodierfähigkeit voraussetzen), oder gar ein Unterschied gemacht werden müsse zwischen globalen, regionalen und lokalen Memes.

 

Dieser spannenden Diskussion folgten die Memes über „Corpus Delicti“, die im weiteren Verlauf besprochen wurden. Das Fazit fiel insgesamt sehr positiv aus. Es wurde angemerkt, dass die Memes spezifische den Text betreffende Probleme auf eine anschauliche, humoristische Art und Weise darstellen und so die Perspektive erweitern. Die Besprechung der Ergebnisse konnte noch nicht vollständig abgeschlossen werden.

 

Hier ein paar Beispiele:

Weitere Beiträge

GAMESHIFT NRW

GAMESHIFT NRW

Mit dem Projekt GAMESHIFT NRW setzen wir bei Schüler*innen, ihren Erziehungsberechtigten, Lehrkräften und der Schulsozialarbeit auf Prävention und Orientierungsfähigkeit durch Medienkompetenz, um problematische Mediennutzung zu verhindern, mit Fokus auf Gambling und anderen süchtig machenden Elementen in Games und Social Media.

Skip to content